„Der Park im Bereich Kirchweg-Im Käuelchen-Hoffnungsthaler Straße und Fuchsweg ist der letztverbliebene innerörtliche Park in Forsbach!“ sagt Michael Ortner, Gründungsmitglied des Vereins ForsPark e.V. Axel Heppener, ebenfalls Gründungsmitglied, ergänzt: „Genau solche Flächen tragen zur besonderen Lebensqualität in Forsbach bei, bilden also mit den Grundstein für die Attraktivität eines Ortes. Sie haben sowohl ökologische wie auch soziale Funktion. Hier treffen sich die Bürger, erholen sich, treiben Sport und kommen ins Gespräch unter Nachbarn.
Eine nicht nachhaltige, weitere Zubetonierung von Rösrath und Forsbach ist kein guter Weg.“
Zunächst sollte das Areal nach den Plänen der Stadt Rösrath aus 2017 mit 83 Wohneinheiten bebaut werden. Aufgrund der speziellen Lage der Naturfläche und problematischen Zuwegung wären bei dieser Größenordnung mit erheblichen Verkehrsproblemen zu rechnen gewesen. Auch viele andere Probleme wären entstanden; einer sachlichen Diskussion hatte sich die Politik entzogen.
Dieses Bauvorhaben wurde im Sommer 2018 von der Stadt aufgegeben. Zunächst einmal. Stattdessen wurde der Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 124 „Heidchenwiese“ gefasst, der auf überwiegend städtischem Grundstück realisiert werden soll. Nach einer ersten Planung sollen hier vierzehn Einfamilienhäuser gebaut werden, bei geschickter Planung könnten es auch mehr werden.
Forsbach ist in der jüngeren Geschichte immer weiter verdichtet worden. Der Halfenhof ist komplett bebaut worden und der Fußballplatz wurde auf den derzeitigen Bürgerpark verlegt. Der Park am Ehrenmal wurde mit der neuen Feuerwache bebaut und existiert damit ebenfalls nicht mehr.
Vor allem aber: Weitere große Bauvorhaben, teilweise in direkter Nachbarschaft zum ForsPark, sind ebenfalls in Planung oder in der Umsetzung (Altvolberg, Schloss Venauen, Frankenfeld etc.). Die Bebauung von innerörtlichen Naturflächen führt unweigerlich zu einem irreversiblen Verlust ihrer bisherigen ökologischen, geschichtlichen und ertragsbezogenen Funktionen. Kommunen müssen neue Infrastrukturen bereitstellen. Dieses Mehr an neuen Wohngebieten führt langfristig zu höheren Kosten im kommunalen Haushalt. Vor allem aber geht natürlicher Boden verloren, Wege werden länger und die Mobilitätskosten steigen.
Der nunmehr einzig verbleibende Park wird von sehr vielen Forsbacherinnen und Forsbachern genutzt, und nicht nur von denen, die unmittelbar um den Park ihr Zuhause haben. Es ist das einzige Stück grüner Lebensraum innerhalb von Forsbach.
Die Art der jetzt geplanten Erschließungen in Summe ist für unseren Ort keineswegs eine zukunftsfähige Entwicklung, noch eine weitsichtige Städteplanung. Der zu erwartende Neuverkehr wird spürbare Folgen für alle haben, die in Forsbach zu Hause sind – und darüber hinaus.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, diesen in vielerlei Hinsicht wertvollen Raum zu bewahren und zu einer über die reine Grünfläche bedeutenden öffentlichen Parkanlage mit hohem ästhetischen, künstlerischen und kulturellen Reiz zu entwickeln.
Lesen Sie hierzu unser Handlungskonzept ForsPark: